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Modul Ebenheitskontrolle erfolgreich im Einsatz bei Hochwasserschäden

Mit einem Laserscanner wurde der Boden der Halle im Handumdrehen gescannt, mittels Tachymeter zusätzlich die Horizontalgenauigkeit verbessert.

3DWorx exportiert die Ergebnisse der Ebenheitskontrolle zum einen als Rasterbild, zum anderen als DWG/DXF-Datei mit den errechneten Abstandswerten an den korrekten Positionen.

„Für komplexe Balkenkonstruktionen in alten Gebäuden bietet sich das Laserscanning einfach an, um einfach Schnitte und Ansichten zu erzeugen", so Jakob Walenta.

Das neue Modul Punktwolkenanalyse kam erstmals zur Ebenheitskontrolle eines Hallenbodens nach der Flutkatastrophe an der Ahr zum Einsatz.

Beim Jahrhundert-Hochwasser am 14. und 15. Juli 2021 in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen erreichten die Pegelstände in den Städten entlang der Ahr über 7 Meter. Nach der Flutkatastrophe kam das große Aufräumen und eine wichtige Aufgabe kam auch den Vermessern zu, denn Besitzverhältnisse mussten geklärt und Grenzen wieder hergestellt werden. Auch die Bestandsaufnahme überfluteter und beschädigter Gebäude stand und steht an der Tagesordnung.

Unter den dort tätigen Vermessungsbüros ist auch das Büro Frommelt aus Wiesbaden, das für einen Auftraggeber eine Tennishalle genauer unter die Lupe nahm, um sowohl den Boden als auch die Stahlträger zu scannen und eventuelle Deformationen aufgrund von Unterspülungen festzustellen.

Ebenheitskontrolle

Jakob Walenta ist Vermessungsingenieur bei Frommelt, er erinnert sich: „Als das Jahrtausendhochwasser im Ahrtal abgeflossen war, zeigte sich ein Bild der Zerstörung. Auch in der Halle stand das Wasser knapp 2,8 m.“ Der Auftraggeber wollte prüfen lassen, inwieweit der Boden abgesackt und Stahlträger noch standfest waren und ob sich generell eine Sanierung der Tennishalle lohnte. Aus diesem Grund führten die Vermesser für den kompletten Hallenboden eine Ebenheitskontrolle durch und zusätzlich eine Deformationsmessung an den Stahlträgern. Hier sollte geprüft werden, inwieweit diese eventuell unterspült, abgesackt oder gebogen waren.

„Wir nutzen rmDATA 3DWorx nun seit zwei Jahren und die Software hat sich sehr gut bewährt“, erzählt Walenta. Er ist im Unternehmen für Laserscanning und Drohnenflüge zuständig. Für die Aufnahme des Hallenbodens von etwa 40 x 60 Metern eignete sich das Laserscanning und die anschließende Auswertung in 3DWorx ideal: „Die Aufnahme mit einem Tachymeter im Raster hätte viermal so lange gedauert. Mit dem Scanner war das in 3 Stunden erledigt.“ Außerdem war die anschließende Auswertung rasch erledigt, wie er bestätigt: „Mit 3DWorx kann man mit einem Klick die Ergebnisse weiterbearbeiten.“ 

„Mit 3DWorx kann man mit einem Klick die Ergebnisse weiterbearbeiten.“
Jakob Walenta, Vermessungsbüro Frommelt, Wiesbaden

Herausforderungen

Das Scannen eines Bodens mit einem Laserscanner hat aber auch seine Tücken, wie uns Walenta berichtet: „Wenn das Stativ auf dem Boden steht, ist der Auftreffwinkel der Laserstrahlen ungünstig.“ Am besten wäre es daher, den Scanner auf die Decke zu hängen, was aber in diesem Fall nicht möglich war. Also organisierte er ein Kurbelstativ, mit dem er das Gerät bis zu 4 Meter hochfahren konnte, um so die Position des Laserscanners zu optimieren. Ein Tachymeter zog er ebenfalls hinzu, um die Horizontalgenauigkeit zu verbessern und um ein stabiles Kontrollnetz zu erhalten. 

Inputs aus der Praxis

Jakob Walenta hat seine Erfahrungen in der Ingenieurgeodäsie in die Entwicklung des Moduls „Punktwolkenanalyse“ für die Praxistauglichkeit eingebracht. Johann Nothbauer, Produktmanager für 3DWorx freut sich über die gute Zusammenarbeit: „Herr Walenta hat uns bereits in der Planungsphase der “Ebenheitskontrolle” Testdaten und Beispiele für die benötigten Ergebnisse übermittelt. Der Techniker erzählt auch von einem Detail, das sie in direkten Gesprächen klären konnten: „Herr Walenta hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass bei der Ebenheitskontrolle von vertikalen Ebenen (z.B. Fassade, Mauer) die Sollgeometrie in vielen Fällen in Form von Achsen vorgegeben ist. Diese Option, die Soll-Ebene auch auf Basis einer bestehenden Achse anzugeben und nicht nur aus der Punktwolke abzuleiten, wurde daraufhin im Modul umgesetzt. „Diese Zusammenarbeit mit dem Software-Haus ist genau das, was uns in der täglichen Praxis weiterbringt“, ist auch Walenta überzeugt.

Unter alten Dächern

Am liebsten scannt der Vermessungsingenieur jedoch historische Dachböden mit komplexen Dachkonstruktionen, wie er verrät: „Für komplexe Balkenkonstruktionen in alten Gebäuden bietet sich das Laserscanning einfach an, um einfach Schnitte und Ansichten zu erzeugen, zum Beispiel als Grundlagendaten für Statiker.“ Gerade für diese speziellen Aufgaben setzt das Büro Frommelt auf die Software rmDATA 3DWorx, um aus den aufgenommenen Punktwolken im Handumdrehen Grundrisse, Schnitte und Ansichten abzuleiten.


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