Die Erhaltung des Weltkulturerbes Kölner Dom ist eine Daueraufgabe – Schäden sollten möglichst frühzeitig erkannt werden. Damit in allen Bereichen dieser Kathedrale ein Baumonitoring gewährleistet werden kann, digitalisierte die Dombauhütte den Kölner Dom mit Hilfe von Drohnenbefliegungen. Dabei entstand ein vollständiger digitaler Zwilling des historischen Gebäudes.
Zu Beginn des Projektes im Jahr 2019/2020 stand noch die Westfassade mit den beiden 157 Meter hohen Türmen im Fokus, bis heute im Jahr 2025, wurde aus über einer Million hochauflösender Bilder ein mehr als 40 TB großes digitales Abbild gerechnet. Die Kathedrale ist mittlerweile außen und innen fast vollständig digital erfasst.
Geometrien ableiten
Aus diesen Daten werden u.a. Punktwolken erstellt, mit denen Details, wie Gerüst, Blitzschutz oder Planungen für einen Bauaufzug erstellt werden können. Aber auch der Planbestand der Kölner Dombauhütte wird durch diese Punktwolkendaten erweitert - hier kommt rmDATA Reality3D Software zum Einsatz.Mit der Software für Punktwolkenauswertung, leitet Michael Jürkel von der Kölner Dombauhütte aus der gewonnen 3D-Punktwolke Linien, Splines und Kreisbögen ab. So können er und seine Kollegen Pläne für spezielle Anforderungen in der Bauwerkserhaltung erstellen.
Michael Jürkel beschreibt den Nutzen der Software: „Durch das freie Bewegen der Schnittebene in der Höhe im Workflow ‚horizontaler Schnitt‘ kann ich immer exakt jenen Bereich des Doms vektorisieren, für den ich eine Planung erstellen möchte.“
Auch die automatische Vektorisierung von Kanten und die Verschneidung von Ebenen in der freien 3D-Konstruktion erleichtern die Arbeit spürbar.
Die einfache Bedienung der Software rmDATA Reality3D (vormals 3DWorx) und das flexible Preismodell überzeugte auch den Dombaumeister: geringe Einstiegskosten, einfache Skalierbarkeit, monatliche Kündbarkeit. So war der Einsatz der Lösung rasch entschieden.